Im Jahr 2019 stimmten Vorstand und Beirat der ifzw impulsstiftung dafür, dieses Projekt zu unterstützen.

Im Frühjahr 2020 ist auf brachliegenden Flächen einer örtlichen Kleingartenanlage eine Streuobstwiese mit alten Apfelsorten angelegt worden. Aus den Kleingärten sollen naturnahe Gärten entstehen, welche den Erhalt der Artenvielfalt unterstützen und im Einklang mit Umwelt, Menschen, Tieren und Pflanzen stehen.

PROJEKT MALUS

Die natürlichen Lebensräume der Pflanzen und Tiere sollen wiederhergestellt und geschützt werden – so naturnah wie möglich und dennoch für den Menschen zur Weiterbildung der Naturverbundenheit zugänglich.

Unter Einbeziehung und Förderung von Kindern aus den umliegenden Kindergärten und Schulen beim Aufbau des Gartens sowie durch weitere Seminare und Workshops für Erwachsene, werden die Einwohner mit dem Umgang der Natur sensibilisiert und das Bewusstsein für regionale Obstsorten und die Naturverbundenheit gefestigt.

Themen wie Artenschutz und -kenntnis von Flora und Fauna, Natur- und Umweltschutz sollen behandelt werden. Neben dem unschätzbaren Wissenstransfer und -erhalt stärkt diese generationsübergreifende Arbeit den Zusammenhalt im Ort und in der Region. Projekte zu naturnahen Gärten und Selbstversorgergärten gibt es im Rahmen des Urban Gartenbaus immer mehr in den Städten. In den Dörfern gärtnern die Menschen durch die meist vorhandenen Grünanlagen oftmals mehr, jedoch besteht noch eine große Wissenslücke vom konventionellen/ konservativen zum ökologischen/ naturnahen Gärtnern. Es bedarf auch in diesem Bereich noch einiges an Umweltbildung. Selbst erfahrene Gärtner können so in dem Naturlehrgarten Wissen zu Arten-, Natur- und Umweltschutz im eigenen Leben und Garten erfahren. Durch Praxisbeispiele und die Umsetzung vor Ort soll für erfahrene Gärtner das naturnahe Konzept zugänglich gemacht werden.

Neben der Wissensvermittlung und Umsetzung von Arten-, Naturschutz-, und Umweltschutzzielen ist ein weiteres Ziel die Vermittlung von Kompetenzen für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Die Teilnehmer der Seminare sollen dazu befähigt werden, Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung und deren Zusammenhänge zu erkennen, sich entsprechendes Wissen zur Problemlösung anzueignen und individuelle sowie gemeinschaftliche Schritte für eine nachhaltige Entwicklung einzuleiten.

In der Umsetzung wird auch im Hinblick auf die Vorbildfunktion auf die Nachhaltigkeit des Projekts geachtet. So soll ressourcenschonend gearbeitet werden und damit möglichst mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, so wenig wie möglich Plastik zum Einsatz kommen, die regionale Wertschöpfung unterstützt und nachhaltige Möglichkeiten gefunden werden. Es gilt den Menschen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie mit einfachen Mitteln schonend und verbunden mit der Natur umgegangen werden kann. Dabei ist Jeder willkommen, der Interesse zeigt, um sich das was ihm im Leben weiterbringt, abzuholen.